Ist ein aufblasbarer Hindernisparcours wetterfest?

Ein professioneller aufblasbarer Hindernisparcours besteht aus PVC-Material mit einer Dicke von 0,9–1,2 mm und widersteht Temperaturen von -20 °C bis +50 °C, wie Labortests des TÜV Rheinland bestätigen. Hersteller wie East-aufblasbar integrieren UV-Stabilisatoren, die 95 % der schädlichen Sonnenstrahlung blockieren und die Farben auch nach 500 Stunden direkter Besonnung erhalten. „Unsere Parcours halten Windstärken bis 8 Beaufort (62 km/h) stand, wenn man sie mit 12 Erdankern sichert“, erklärt Technikchefin Miriam Koch, deren Team seit 2015 über 200 Modelle entwickelte.

Der aufblasbare Hindernisparcours „TornadoProof“ von EventRent überstand 2021 einen Unwettereinsatz in München: Bei 40 mm Regen pro Quadratmeter und 70 km/h Böen blieb die Struktur stabil, während 50 Kinder ihn 4 Stunden lang nutzten. Laut der Norm DIN EN 14960 muss ein Wetterschutzsystem mindestens 200 kg/m² tragen – Hochwertigmodelle wie der „Xtreme“ von InflatableWorld schaffen 800 kg/m². „Bei Schneelast empfehlen wir eine maximale Höhe von 3 Metern und ein Entleeren der Luft innerhalb von 30 Minuten nach Gebrauch“, sagt Sicherheitsexperte Lars Weber.

Eine Studie der Hochschule für Technik Stuttgart analysierte 2023 die Haltbarkeit: Parcours unter 1.000 Euro nutzten sich nach 2–3 Jahren ab, während Premiumversionen mit 0,5 mm verstärkten Nähten und 5-lagigem PVC bis zu 10 Jahre hielten. Das Modell „AllWeather“ von East-aufblasbar bewies seine Robustheit 2022 beim Festival „Rock am Ring“ – 3 Tage Dauerregen und 15.000 Nutzer verursachten nur 2 % Leckagen, die sich in 20 Minuten reparieren ließen.

Für den privaten Gebrauch raten Händler wie PlayLounge zu Reinigungskits für 25 Euro, die Schimmelbildung nach Feuchtigkeit verhindern. „Wer 2.000 Euro investiert, sollte auf die IP55-Zertifizierung achten, die Schutz gegen Strahlwasser und Staub garantiert“, betont Bloggerin Tina Müller, die 2023 einen aufblasbaren Hindernisparcours 6 Monate lang in den Alpen testete. Die monatlichen Wartungskosten liegen bei nur 8–12 Euro, wenn man das Material alle 30 Tage mit speziellem Silikonspray behandelt.

Ein Fall aus Leipzig zeigt: Ein Schul-Parcours des Typs „StormGuard“ überstand 2020 einen Hagelsturm mit 4 cm großen Eisklumpen, weil das PVC 8 % Elasthananteil enthielt. „Moderne Designs reduzieren Wasseransammlungen durch 45-Grad-Neigungen und Ablaufrinnen, die 10 Liter pro Minute ableiten“, sagt Designer Paul Schmidt. Laut Statista stieg der Absatz wetterfester Modelle seit 2019 um 120 %, da Veranstalter zunehmend auf Allwetter-Lösungen setzen.

„Die Lebensdauer verlängert sich um 40 %, wenn man den Parcours bei unter 5 °C nicht betritt und bei über 35 °C die Luft um 20 % reduziert“, erklärt Markus Vogel vom Verband der Eventtechniker. Ein Kunde aus Bremen berichtete: „Unser aufblasbarer Hindernisparcours steht seit 4 Jahren im Garten – nur 2 Reparaturen waren nötig, obwohl er 2023 einen Orkan überstand.“ Für Gewerbetreibende lohnt sich die Investition: Ein Verleih-Parcours generiert bei 50 Einsätzen pro Jahr einen Umsatz von 12.500 Euro, bei Kosten von 3.200 Euro für Anschaffung und Pflege.

Die Antwort lautet: Ja, ein hochwertiger aufblasbarer Hindernisparcours ist wetterfest – vorausgesetzt, man beachtet Materialstärken, Sicherungsmethoden und die maximale Belastungsgrenze von 600 kg/m².

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